Kopf-Halstumoren: Wann ist ein Rückfall wahrscheinlicher?

Nachricht vom 13.05.2023

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Vor allem in den ersten beiden Jahren ist Aufmerksamkeit geboten.

Bei Kopf-Halstumoren, die mit Humanen Papillomviren (HPV) in Verbindung stehen, sind die Überlebensaussichten besser als bei Tumoren ohne diesen Zusammenhang. Das bestätigen die Ergebnisse einer rückblickenden Datenanalyse in der Fachzeitschrift Cancer.

In der Studie wurden die Daten von 447 erwachsenen Patienten ausgewertet, die in den Jahren 1998 bis 2019 an einem Plattenepithelkarzinom im Kopf-Halsbereich erkrankt waren und einen Rückfall erlebt hatten oder an einem Tumor im metastasierten Stadium litten. Über den langen Beobachtungszeitraum hatten sich die Überlebenszeiten verbessert.

Patienten, deren Tumor mit HPV in Verbindung stand, hatten bessere Überlebenszeiten als Patienten mit Nicht-HPV-verbundenen Tumoren. Auch wenn die ersten Monate nach der Therapie krankheitsfrei blieben, bestand eine höhere Wahrscheinlichkeit für ein längeres Überleben. Grundsätzlich traten die meisten Rückfälle innerhalb der ersten beiden Jahre auf.

Wenn Patienten mit einem HPV-verbundenen Tumor doch einen Rückfall erlebten, geschah dies im Durchschnitt später als bei den Patienten mit Nicht-HPV-verbundenen Tumoren und auch häufiger mit Metastasen in anderen Organen. Als ein Risikofaktor für das Auftreten von Rückfällen stellte sich zudem starkes Übergewicht heraus.

 

Quelle:

Haring CT et al. Patterns of recurrence in head and neck squamous cell carcinoma to inform personalized surveillance protocols. Cancer, Onlinevorabveröffentlichung am 10. Mai 2023, https://doi.org/10.1002/cncr.34823

 

(KvK)

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