Kombinierte Therapie bei Hodgkin-Lymphom im fortgeschrittenen Stadium

Nachricht vom 04.08.2022

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Wenn der Chemotherapie ein Anti-CD30-Antikörper hinzugefügt wird, verbessern sich die Überlebensaussichten

Bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom im fortgeschrittenen Stadium kann es sich lohnen, wenn sie in der Erstbehandlung zusätzlich zur üblichen Chemotherapie einen Anti-CD30-Antikörper erhalten. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie, die in der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden.

Erwachsene Patienten mit Hodgkin-Lymphom im Stadium III oder IV erhielten eine Chemotherapie mit oder ohne einen Anti-CD30-Antikörper. Nach einer Beobachtungszeit von gut sechs Jahren waren signifikant weniger Patienten der Anti-CD30-Antikörper/Chemotherapiegruppe als in der reinen Chemotherapiegruppe verstorben. Und auch das Überleben, ohne dass die Krankheit weiter voranschritt, war bei den Patienten, die den Anti-CD30-Antikörper erhalten hatten, besser. Zudem benötigten von ihnen weniger eine nachfolgende Therapie als in der Chemotherapiegruppe.

Die Zugabe eines Anti-CD30-Antikörpers zur Chemotherapie könne nach Ansicht der Studienautoren Patienten mit Hodgkin-Lymphom im fortgeschrittenen Stadium anhaltend Überlebensvorteile verschaffen.

 

Quelle:

Ansell SM et al. Overall Survival with Brentuximab Vedotin in Stage III or IV Hodgkin’s Lymphoma. New England Journal of Medicine 2022, 387:310-20 

 

(KvK)

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