Immuntherapie nach Operation bei malignem Melanom

Nachricht vom 20.07.2022

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Dadurch kann das Rückfallrisiko bei schwarzem Hautkrebs in leicht fortgeschritteneren Stadien gesenkt werden.

Um nach einer Operation bei malignem Melanom im Stadium IIB oder C das Rückfallrisiko zu senken, kann sich eine unterstützende adjuvante Immuntherapie mit einem PD1-Blocker lohnen. Das hatten erste Ergebnisse der KEYNOTE-716-Studie ergeben. Nun wurden bei der diesjährigen Tagung der American Association of Clinical Oncology (ASCO) Daten aus dieser Studie nach einer längeren Beobachtungszeit vorgestellt.

In der Studie hatten sich 976 Patienten ab 12 Jahren einer Operation bei schwarzem Hautkrebs im Stadium IIB oder IIC unterzogen. Anschließend hatten sie eine adjuvante Therapie mit einem PD1-Blocker oder ein Scheinmedikament (Placebo) erhalten. 

Nach einer Beobachtungszeit von gut zwei Jahren hatte sich unter dem PD1-Blocker das Überleben, ohne dass Metastasen, also Tochtergeschwülste in anderen Organen, auftraten, verbessert. Das Rückfallrisiko war im Vergleich zur Placebogabe substantiell verringert. Unter der Immuntherapie kam es erwartungsgemäß zu mehr Nebenwirkungen und auch zu mehr Nebenwirkungen Grad 3 oder stärker als unter Placebo. Therapiebedingte Todesfälle traten nicht auf.

Auch in der längeren Beobachtungszeit zeigten sich die Vorteile infolge der adjuvanten Immuntherapie deutlich, das Rückfallrisiko war anhaltend reduziert, so die Studienautoren.

 

Quelle:

Long GV LA et al. Distant metastasis-free survival with pembrolizumab versus placebo as adjuvant therapy in stage IIB or IIC melanoma: The phase 3 KEYNOTE-716 study. ASCO 2022, abstract LBA9500

 

(KvK)

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