Gute Lebensqualität bei fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs erhalten

Nachricht vom 20.05.2023

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Mit einer Kombination aus Chemo- und Immuntherapie in der Erstbehandlung ist das offenbar möglich.

Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) profitieren nachweislich mit besseren Überlebenszeiten, wenn sie in der Erstbehandlung eine Kombination aus Chemo- und Immuntherapie erhalten. Nun wurden neue Ergebnisse einer Phase 3-Studie dazu in der Fachzeitschrift Cancer veröffentlicht, die belegen, dass sich auch Symptome wie Schmerzen unter der Therapie signifikant verbessern.

In der EMPOWER-Lung 3-Studie hatten 312 erwachsene Patienten im Alter von 25 bis 84 Jahren bei fortgeschrittenem NSCLC die übliche platinhaltige Chemotherapie in Kombination mit entweder einem Checkpoint-PD1-Blocker oder einem Scheinmedikament (Placebo) erhalten. Das Gesamtüberleben verbesserte sich dadurch. Aber nicht nur das: Wie die aktuelle Datenauswertung zeigte, besserten sich auch Schmerzsymptome infolge der Chemoimmuntherapie signifikant. Außerdem dauerte es in der Chemoimmuntherapiegruppe signifikant länger, bis sich der Zustand der Patienten infolge der Krebserkrankung verschlechterte. Dies hatte eine bessere Lebensqualität zur Folge.

Damit, so die Studienautoren, habe sich erwiesen, dass die Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC von einer Chemoimmuntherapie in der Erstbehandlung ganz allgemein profitieren können. Nicht allein die Überlebenszeiten sind bei einer Krebstherapie entscheidend, sondern auch der Erhalt eines guten Gesundheitszustands und der Lebensqualität der Patienten. 

 

Quelle:

Makharadze T et al. Quality of life with cemiplimab plus chemotherapy for first-line treatment of advanced non–small cell lung cancer: Patient-reported outcomes from phase 3 EMPOWER-Lung 3. Cancer, Onlinevorabveröffentlichung am 8. Mai 2023, https://doi.org/10.1002/cncr.34687

 

(KvK)

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