Fortgeschrittene Kopf-Halstumoren: In der Zweitbehandlung mit Immuncheckpointblocker

Nachricht vom 20.09.2022

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Langfristig verbessert es die Überlebensaussichten, wenn bei voranschreitendem Plattenepithelkarzinom im Kopf-Halsbereich in der Zweitbehandlung eine Immuntherapie angewendet wird.

Auch nach sechsjähriger Beobachtungszeit zeigt sich bei fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Halsbereich, die unter platinhaltiger Chemotherapie weiter vorangeschritten sind, unter der Immuntherapie mit einem PD1-Blocker gegenüber der erneuten Chemotherapie ein signifikanter Überlebensvorteil. Das geht aus den Langzeitergebnisse der Phase III KEYNOTE-040-Studie hervor, die in der Fachzeitschrift Annals of Oncology veröffentlicht wurden.

An der Studie nahmen Patienten mit fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom im Kopf-Halsbereich teil, deren Tumor während oder nach einer platinhaltigen Chemotherapie weiter vorangeschritten war. Sie erhielten entweder eine Immuntherapie mit einem PD1-Checkpointblocker oder eine erneute Chemotherapie. Nach sechs Jahren war das Gesamtüberleben in der Gruppe, die Immuntherapie erhalten hatte, besser. Dies galt in verstärktem Maße für Patienten, deren Tumor viel PD-L1 bildete, galt aber grundsätzlich für alle Patienten unabhängig vom PD-L1-Status.

Die Langzeitbeobachtungen bekräftigen, dass die Immuntherapie mit einem PD1-Blocker bei Patienten mit fortgeschrittenem Kopf-Halstumor in der Zweitlinientherapie vorteilhaft sei, so die Schlussfolgerung der Studienautoren. 

 

Quelle:

Soulieres D et al. 658MO - Pembrolizumab (pembro) vs standard-of-care (SOC) in previously treated recurrent/metastatic (R/M) head and neck squamous cell carcinoma (HNSCC): 6-year follow-up of KEYNOTE-040. Annals of Oncology 2022, 33(suppl_7):295-322

 

(KvK)

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