Die Schmerztherapie unterstützen

Nachricht vom 7.1.2022

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Nicht-medikamentöse Maßnahmen können zusätzlich zur Schmerztherapie die auftretenden Schmerzen bei Krebserkrankungen lindern. 

Schmerzen sind im Zusammenhang mit Krebs ein häufiges Symptom, und sie können die Betroffenen schwer belasten. Viele Patienten wünschen sich zusätzlich zur medikamentösen Schmerztherapie Möglichkeiten, durch geeignete Maßnahmen aktiv selbst zur Schmerzlinderung beitragen zu können. Tatsächlich kann dies einer Meta-Analyse in der Fachzeitschrift Journal of Pain and Symptom Management zufolge durch bestimmte Interventionen gelingen.

Die Forscher sichteten die Veröffentlichungen aus den Jahren 2015 bis 2020 und bezogen schlussendlich in ihre Analyse die Daten aus zehn randomisierten kontrollierten Studien ein. Als geeignet, zusätzlich zur medikamentösen Schmerztherapie eine Schmerzlinderung zu erreichen, erwiesen sich vor allem die auf Achtsamkeit basierende kognitive Therapie, geführte Imaginationen und progressive Muskelentspannung sowie Emotions- und symptomorientiertes Engagement. Um beurteilen zu können, ob auch Musiktherapie und Einweisung in kognitive Verhaltensstrategien erfolgreich sein könnten, reichten die bisherigen Forschungsergebnisse nicht aus. Insgesamt wurde durch die nicht-medikamentösen Interventionen bis Therapieende eine mittelstarke Wirkung bei der Schmerzlinderung erreicht, bei der Nachbeobachtung waren die Effekte stärker.

Die medikamentöse Schmerztherapie bei Krebserkrankungen durch nicht-medikamentöse Interventionen wie kognitive Therapie oder progressive Muskelentspannung zu unterstützen, kann sich für die Patienten also auszahlen, so die Einschätzung der Studienautoren. 

 

Quelle:

Ruano A et al. Psychological and non-pharmacologic treatments for pain in cancer patients: a systematic review and meta-analysis. Journal of Pain and Symptom Management, Onlinevorabveröffentlichung am 21. Dezember 2021, DOI:https://doi.org/10.1016/j.jpainsymman.2021.12.021

 

(KvK)

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