Bei lokal fortgeschrittenem Darmkrebs zusätzliche Chemotherapie vor der Operation

Nachricht vom 24.01.2023

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Das kann offenbar das Rückfallrisiko senken.

Wenn bei lokal fortgeschrittenem Darmkrebs vor einer Operation noch eine unterstützende, sogenannte neoadjuvante Chemotherapie stattfindet, steigen die Aussichten, den Tumor bei der Operation gut entfernen zu können und das Rückfallrisiko dadurch zu senken. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie in der Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology.

An der Studie nahmen Patienten mit Darmkrebs im lokal fortgeschrittenen Stadium teil, die einen großen Tumor oder Lymphknotenmetastasen, aber keine Metastasen in anderen Organen aufwiesen. Sie erhielten entweder eine neoadjuvante und adjuvante Chemotherapie vor und nach der Operation oder als Kontrollgruppe nur die übliche adjuvante Chemotherapie nach der Operation.

Infolge der Chemotherapie vor der Operation wurde bereits viel Tumorgewebe zerstört, der Tumor wurde in vielen Fällen kleiner und das Tumorstadium konnte zurückgestuft werden. Dies war mit einer geringeren Häufigkeit von Rückfällen verbunden. Auch traten bei den Patienten, die vor der Operation Chemotherapie erhalten hatten, seltener Komplikationen nach der Operation als in der Kontrollgruppe auf.

In der Studie zeigte sich, dass Patienten mit lokal fortgeschrittenem Darmkrebs von einer neoadjuvanten Chemotherapie gefolgt von Operation und adjuvanter Chemotherapie profitieren könnten, so die Zusammenfassung der Studienautoren. Eine solche erweiterte Therapieoption solle ihnen angeboten werden.

 

Quelle:

Morton D et al. Preoperative Chemotherapy for Operable Colon Cancer: Mature Results of an International Randomized Controlled Trial. Journal of Clinical Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 19. Januar 2023, DOI https://doi.org/10.1200/JCO.22.00046

 

(KvK)

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