Basalzellkarzinom: Die Haut vor der Sonne schützen – in jedem Lebensalter
Nachricht vom 17.07.2023
Sonnenbrände erhöhen das Risiko für hellen Hautkrebs – egal, in welchem Lebensalter sie auftreten.
Basalzellkarzinome, die zum hellen Hautkrebs zählen und eine der häufigsten Krebsarten überhaupt sind, können durch UV-Licht verursacht werden. Es ist seit längerem bekannt, dass Sonnenbrände das Risiko für die Erkrankung steigern. Oft sind es vor allem Kinder, die beim Thema Sonnenschutz im Fokus stehen. In einer Meta-Analyse wurde der Zusammenhang von Sonnenbränden und Basalzellkarzinomen näher untersucht und quantifiziert. Die Ergebnisse der Untersuchung erschienen in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology.
Die Forscher führten eine systematische Literaturrecherche in vier elektronischen Datenbanken durch und identifizierten 38 Studien, deren Daten sie in die Analyse aufnahmen. In den Studien war unter anderem festgehalten worden, wie häufig Sonnenbrände in verschiedenen Lebensphasen aufgetreten waren und wie sich das zur Entstehung von Basalzellkarzinomen im späteren Leben verhielt.
Demnach erhöhte sich das Risiko, an einem Basalzellkarzinom zu erkranken, mit jedem Sonnenbrand in der Kindheit und auch mit jedem Sonnenbrand überhaupt. Jeder fünfte Sonnenbrand pro Jahrzehnt ließ das Risiko rund um das Zweifache ansteigen. Nicht nur Sonnenbrände in der Kindheit waren dabei entscheidend, sondern auch Sonnenbrände in jedem Erwachsenenalter. Dies, so die Studienautoren, unterstreiche, wie wichtig ein guter Schutz der Haut vor der Sonneneinstrahlung unabhängig vom Lebensalter sei. Auch Erwachsene sollten ihre Haut entsprechend schützen, um die Entstehung von hellem Hautkrebs zu vermeiden.
Quelle:
Lashway SG et al. A meta-analysis of sunburn and basal cell carcinoma risk. Cancer Epidemiology 2023, 85:102379; https://doi.org/10.1016/j.canep.2023.102379
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