Prof. Dr. Christian Schumann (Kempten) im Interview – ESMO 2023
Patient*innen mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom können in der Erstlinie eine Immuntherapie mit oder ohne Chemotherapie erhalten, sagt Prof. Dr. Schumann. Der Experte geht auf die Vier-Jahres-Daten der CheckMate 9LA-Studie ein, und berichtet von den 5-Jahres-Daten der POSEIDON-Studie, der adjuvanten Immuntherapie sowie den Daten der CheckMate 816-Studie.
ESMO 2023 – Prof. Dr. Jens Bedke kommentiert Umgang mit Nebenwirkungen
Für die Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Urothelkarzinoms werden voraussichtlich in naher Zukunft zwei Kombinationstherapien die Chemotherapie als Erstlinienstandard ablösen. Entsprechende Daten wurden beim ESMO 2023 präsentiert. Die Wirksamkeit dieser Kombinationstherapien geht auch mit Nebenwirkungen einher. Prof. Dr. Jens Bedke gibt wertvolle Hinweise für ein geeignetes Therapiemanagement.
Ergebnisse der TROPION-Breast01-Studie – ESMO 2023
Ein weiteres gegen TROP2 gerichtetes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat ist eine neue Behandlungsoption für Patient*innen mit inoperablem oder metastasiertem HR+/HER2-negativem Brustkrebs, die 1–2 vorherige Linien einer Chemotherapie erhalten haben. Das legen die Ergebnisse der TROPION-Breast01-Studie nahe. Fachberatung: Prof. Dr. Diana Lüftner (MHB Campus Rüdersdorf)
In der Phase-3-Studie KEYNOTE-756 erhöhte die Zugabe des CPI Pembrolizumab zu einer Chemotherapie die pCR-Rate bei Patient*innen mit frühem, Hochrisiko ER+/HER2– Brustkrebs signifikant. Die Sicherheit entsprach den bekannten Profilen der jeweiligen Regime. Fachberatung: Prof. Dr. Diana Lüftner (MHB Campus Rüdersdorf)
Ergebnisse einer gepoolten Analyse der DESTINY-Studien – ESMO 2023
Ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat ist auch bei Patient*innen mit Hirnmetastasen wirksam. Das ergab eine neue Analyse, in die Erkrankte mit HER2-positivem, metastasiertem Brustkrebs und stabilen/aktiven Hirnmetastasen eingeschlossen waren. Fachberatung: Prof. Dr. Diana Lüftner (MHB Campus Rüdersdorf)
Prof. Dr. Jens Bedke (Stuttgart) im Interview – ESMO 2023
Chemotherapie ist seit vielen Jahren der etablierte Erstlinienstandard bei der Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Urothelkarzinoms. Die Daten zweier Studien, die beim ESMO 2023 präsentiert wurden, könnten hier nun zu einer Änderung führen. Prof. Dr. Jens Bedke erläutert im Interview neben den Wirksamkeitsdaten auch den geeigneten Umgang mit den teilweise bislang ungewohnten Nebenwirkungen.
Prof. Dr. Viktor Grünwald (Essen) im Interview – ESMO 2023
Für zielgerichtete Therapien können immer wieder neue therapierbare Targets entdeckt und die entsprechenden Inhibitoren in der klinischen Forschung etabliert werden. Prof. Grünwald berichtet im Interview von Studiendaten zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms mit einem HIF-Inhibitor, die auf dem ESMO 2023 präsentiert wurden.
Prof. Dr. Martin Schuler und PD Dr. Martin Metzenmacher (beide Essen) im Dialog – ESMO 2023
Antikörper-Drug-Konjugate werden in zahlreichen Studien beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom geprüft. Neue Daten wurden auf dem ESMO Congress 2023 präsentiert. Kürzlich erfolgte eine Zulassung für vorbehandelte NSCLC-Patient*innen. Prinzipiell haben die ADCs das Potenzial, in die Erstlinie des NSCLC vorzurücken.
Ergebnisse der KEYNOTE-811-Studie – ESMO Congress 2023
Eine Kombination aus zwei Antikörpern und Chemotherapie hat sich in der Erstlinientherapie des HER2+ irresektablen Adenokarzinoms von Magen oder ösophao-gastralem Übergang bewährt. In der KEYNOTE-811-Studie verbesserten sich das progressionsfreie Überleben und Ansprechraten im Vergleich zum bisherigen Standard. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Mammakarzinom und gynäkologische Tumore: Was ist praxisrelevant? – ESMO 2023
Drei Expertinnen präsentierten im Rahmen eines Wraups neue Studiendaten zum triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), zum Endometrium- und Zervixkarzinom sowie zum Ovarialkarzinom und ordneten diese in Hinblick auf ihre klinische Relevanz ein. Hier finden Sie dazu einen Kurzbericht und entsprechende Video-Statements.
Ergebnisse der MATTERHORN-Studie – ESMO Congress 2023
Wird ein Antikörper perioperativ zu einer Chemotherapie gegeben, so verbessert das die Rate pathologischer Komplettremissionen bei Patient*innen mit resezierbaren Karzinomen des Magens und des ösophago-gastralen Übergangs. Das zeigen die Daten der MATTERHORN-Studie. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Für Patient*innen mit CLDN18.2+, HER2-, lokal fortgeschrittenem nicht resezierbarem oder metastasierten Adenokarzinom von Magen oder ösophago-gastralem Übergang ergibt sich möglicherweise eine neue Erstlinienoption: Die Kombination aus einem Antikörper und einer Chemotherapie verbesserte in der GLOW-Studie PFS und OS. Fachberatung: Prof. Dr. Florian Lordick (Leipzig)
Prof. Dr. Sherko Kümmel (Essen) im Interview – ESMO Breast Cancer 2023
Der Experte erläutert wichtige Aspekte hinsichtlich der operativen Situation für Patientinnen mit triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) im Stadium II/III nach medikamentöser Behandlung unter Hinzunahme eines Immun-Checkpoint-Inhibitor (ICI). Zudem weist er auf neue Entwicklungen in der Behandlung des TNBC hin.
EORTC 1325/Keynote-054: Anhaltende Wirksamkeit und Lebensqualität – ESMO 2022
Eine adjuvante Immuntherapie beim Melanom im Stadium III verringert das Risiko für Metastasierungen und der Notwendigkeit einer belastenden Folgetherapie. Zur Langzeitwirkung und -auswirkung der Checkpoint-Blockade auf die Lebensqualität der Patient*innen wurden nun 5-Jahres-Analysen aus der Phase-III-Studie EORTC 1325 /Keynote-054 vorgestellt. Mit einem ermutigenden Fazit. Fachberatung: Prof. Carola Berking, Erlangen
Neue Daten aus der SECOMBIT-Studie nach 4-Jahres-Follow-up – ESMO 2022
Für die kombinierte Optimierung von Ansprechrate und Dauer des Ansprechens in der Behandlung beim BRAFV600-mutierten Melanom stehen aktuell vielversprechende Sequenztherapien auf dem klinischen Prüfstand. Ein 4-Jahres-Update aus der SECOMBIT-Studie zeichnet einen stabilen Trend. Zudem wurden spannende Subgruppen-Daten und vorläufige Biomarker-Analysen präsentiert. Fachberatung: Prof. Carola Berking, Erlangen