Zunächst sah es so aus, dass Erkrankte mit DLBCL nicht von einer zusätzlichen Gabe eines Proteasom-Inhibitors zum Standard profitieren. Aktuelle Ergebnisse der REMoDL-B-Studie deuten jedoch darauf hin, dass sich durch die Addition der Substanz das progressionsfreie Überleben und das Gesamtüberleben von Personen des ABC- und MHG-Subtyps verbessern.
Wenn es bei einem multiplen Myelom zum ersten Rezidiv kommt, lohnt es offenbar auch bei ungünstigem Risikoprofil, der Kombination aus Bortezomib und Dexamethason noch den Immunmodulator Pomalidomid hinzuzufügen.
Dr. Hans Salwender (Hamburg) im Interview – ASH 2020
Für jüngere Patienten stellt die Hochdosis-Chemotherapie mit autologer Stammzelltransplantation nach wie vor eine gute Therapieoption dar, so Dr. Salwender, das bestätigen die Ergebnisse der Studien Forte, EMN02 und IFM 2009. Der Experte berichtet weiterhin über aktuelle vielversprechende Daten zur Therapie des Lenalidomid-refraktären multiplen Myeloms aus den Studien Candor und Apollo. Nicht zuletzt geht Dr. Salwender auf neue gegen BCMA gerichtete Therapieansätze ein.
Prof. Dr. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg) im Interview – ASH-Kongress 2020
Die Ergebnisse von Studien zur Erstlinientherapie des multiplen Myeloms mit altbewährten Substanzen haben auf dem ASH-Kongress 2020 überrascht, berichtet Prof. Goldschmidt im Interview. Außerdem wurden die Daten zahlreicher Studien zur BCMA-gerichteten Rezidivtherapie, zum Beispiel mit CAR-T-Zellen, präsentiert, aber auch andere Formen der Immuntherapie diskutiert.
Keine Verbesserung durch Antikörper, Erhaltung aber vorteilhaft – EHA 2020
Wird ein bisher nur beim refraktären/rezidivierten multiplen Myelom zugelassener Antikörper zur Induktion mit einer Standard-Dreifach-Kombinationstherapie zugegeben, verbessert sich die Prognose von Hoch-Risiko-Patienten nicht. Das lassen die Ergebnisse der SWOG-1211-Studie vermuten. Einen positiven Einfluss hatte jedoch eine Erhaltungstherapie. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Keine PFS- oder OS-Vorteile in ENDURANCE-Studie beobachtet – ASCO 2020
Eine neue Kombinationstherapie ist der Standardbehandlung bei der initialen Therapie von Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom nicht überlegen. Der bisherige Standard bleibt damit erhalten, so die Ergebnisse der ENDURANCE-Studie. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Pomalidomid beim Lenalidomid-refraktären multiplen Myelom – ASCO 2018
Immer mehr Patienten mit multiplem Myelom sind gegenüber der Therapie mit Lenalidomid (LEN) refraktär. In einer Phase 3-Studie wird überprüft, ob Pomalidomid, Bortezomib und Dexamethason das progressionsfreie Überleben bei zuvor mit LEN behandelten Patienten verlängern. Als Vergleich diente die Therapie mit Bortezomib plus Dexamethason. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt (Heidelberg)
Analyse der Ansprechraten in Transplantations-geeigneten, neu diagnostizierten Patienten Auf dem DGHO 2017 wurden Daten zum Vergleich zweier Lenalidomid-basierter Induktionstherapien bei transplantationsgeeigneten Patienten mit multiplem Myelom präsentiert. Im Fokus der Phase-III-Studie stand die Rate des kompletten Ansprechens (CR) nach Induktion. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg.
Rezidiviertes/refraktäres multiples Myelom – ASH Meeting 2017 Daratumumab in Kombination mit der Standardtherapie bringt Vorteile hinsichtlich progressionsfreiem Überleben in Patienten mit rezidiviertem/refraktärem multiplen Myelom (MM). Ob auch Patienten mit neu diagnostiziertem MM von der Kombinationstherapie profitieren können, wurde nun in der ALCYONE Studie überprüft.
Neu diagnostiziertes multiples Myelom – ASH Meeting 2017 Lohnt sich eine Erhaltungstherapie auch nach Erreichen des kompletten Ansprechens hinaus bei Patienten mit neu diagnostizierten multiplen Myelom? Eine Phase III-Studie liefert dazu nun erste Ergebnisse.
Daratumumab-Kombinations-Therapie beim multiplen Myelom – EHA 2017
Der monoklonale Antikörper Daratumumab verlängert das Gesamtüberleben in Patienten mit refraktärem oder wiederkehrendem Myelom. Die Phase-3-Studie CASTOR untersuchte die Effizienz von Daratumumab in einer Kombinationstherapie mit Bortezomib und Dexamethason im Vergleich zu Bortezomib und Dexamethason alleine. Fachberatung: Prof. Hartmut Goldschmidt.
Interview mit PD Dr. Markus Munder (Mainz) anlässlich des EHA 2017
Im Rahmen der ENDEAVOR-Studie werden MM-Patienten mit einer Kombination aus Carfilzomib und Dexamethason bzw. Bortezomib und Dexamethason behandelt. Nachdem die Carfilzomib-Kombination bereits einen PFS-Vorteil gezeigt hat, wurde das Daten-Update zum Gesamtüberleben mit großer Spannung erwartet. PD Dr. Munder kommentiert die auf dem EHA 2017 vorgestellten Daten. Mit freundlicher Unterstützung der Amgen GmbH.
Prof. Monika Engelhardt (Freiburg) im Gespräch – EHA 2017
Die erstaunlichen Ansprechraten, die mit verschiedenen Wirkstoffkombinationen bei der Behandlung des rezidivierten Multiplen Myeloms erreicht wurden, haben Prof. Engelhardt auf dem Europäischen Hämatologenkongress (EHA) besonders beeindruckt. So wurden Studien vorgestellt, bei denen Patienten mit neuen Wirkstoffkombinationen über deutlich längere Zeit krankheitsfrei blieben.
Interview mit Dr. Hans Salwender (Hamburg) – EHA 2017
In den letzten Jahren hat es viele neue Substanzen gegeben, die – meist kombiniert mit Lenalidomid und Dexamethason – beim rezidivierten multiplen Myelom eingesetzt wurden. Aktuelle Daten bestätigen nun die Wirksamkeit dieser Substanzen mit verschiedenen Kombinationspartnern. Für die Therapie bedeutet dies, dass es zugelassene Kombinationen geben wird und der Arzt individueller auswählen kann.
Erstlinientherapie des multiplen Myeloms – ASH 2016 Die Hochdosistherapie mit autologer Stammzelltransplantation ist Standard bei fitten Myelom-Patienten bis 65 Jahren. In Anbetracht der wirksamen neuen Substanzen wird der Stellenwert der ABSZT nunmehr in Frage gestellt. Eine Phase-III-Studie verglich die ABSZT mit Bortezomib-haltiger Chemotherapie. Fachberatung: Prof. Goldschmidt (Heidelberg).