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Magenkrebs - Vorbeugung

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Die Ursachen für die Entstehung von Magenkrebs sind bisher nicht vollständig geklärt. Man kennt jedoch bestimmte Faktoren, die das Risiko, an Magenkrebs zu erkranken, erhöhen. So spielen, neben einer erblichen Veranlagung, Ernährungsfaktoren eine Rolle. Darüber hinaus können eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori sowie verschiedene Vorerkrankungen des Magens das Risiko einer Krebserkrankung erhöhen. Auch Rauchen hat einen Einfluss auf die Entstehung von Magenkrebs.

Sollte eine Infektion mit Helicobacter Pylori vorliegen, zählt es zu den Präventionsmaßnahmen, diesen Erreger vollständig aus dem Körper zu eliminieren. Die komplette Eliminierung kann grundsätzlich die Entstehung von Magenkrebs verhindern. Dies kann allerdings wahrscheinlich nur dann gelingen, wenn noch keine Krebsvorstufen in der Magenschleimhaut zu finden sind. Dabei wird von einem Point of no Return gesprochen, ab welchem die so genannte Eradikationstherapie die bereits aufgetretenen Veränderungen in der Magenschleimhaut nicht mehr beeinflussen kann.

Folgendes sollten Sie daher beachten, um das Risiko einer Krebserkrankung des Magens zu reduzieren:

  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und vermeiden Sie Übergewicht!

Ernährungsgewohnheiten spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Magenkrebs. Insbesondere der häufige Verzehr stark gesalzener Speisen und ein geringer Konsum von frischem Gemüse und Obst sind als Risikofaktoren belegt.

  • Vermeidung von Tabakkonsum

Auch das Rauchen gilt als Risikofaktor für Magenkrebs. Die zum Teil Krebs erregenden Stoffe des Zigaretten- und Tabakrauchs lösen sich im Speichel und gelangen so in den Magen. Man schätzt, dass Raucher ein etwa 3-fach erhöhtes Risiko haben, an Magenkrebs zu erkranken.

(red)

Literatur:
G. Folprecht, S. Frick: Magen- und AEG-Karzinome, in: W. Dornoff, F.-G. Hagemann, J. Preiß, A. Schmieder (Hrsg.): Taschenbuch Onkologie 2010: Interdisziplinäre Empfehlungen zur Therapie 2010/2011, Zuckschwerdt Verlag 2010, S. 148-154

Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): S3-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Plattenepithelkarzinome und Adenokarzinome des Ösophagus, Langversion 2.0, Dezember 2018, AWMF Registernummer: 021/023OL, http://leitlinienprogramm-onkologie.de/Leitlinien.7.0.html (Zugriff am: 14.11.2020)

Prof. Michael Stahl Klinik Essen
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Fachliche Beratung

Prof. Dr. Michael Stahl
Klinik für intern. Onkologie und Hämatologie Kliniken Essen-Mitte

Letzte inhaltliche Aktualisierung am: 18.11.2020

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