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Eierstockkrebs, Ovarialkarzinom - Ursache und Risikofaktoren

Das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken, scheint mit dem Alter anzusteigen. Umwelt- und Ernährungsfaktoren, Unfruchtbarkeit und Kinderlosigkeit spielen wahrscheinlich ebenfalls eine Rolle. Schwangerschaften und die Einnahme der „Pille“ senken dagegen das Risiko.

Zudem sind bestimmte Genveränderungen (Mutationen) bekannt, die das persönliche Risiko der Trägerin erhöhen, an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken. Man sagt dann, bei der Patientin liegt eine erbliche Disposition vor. Das bedeutet, es gibt Gene, die für das in manchen Familien gehäufte Auftreten von Eierstockkrebs und auch Brustkrebs verantwortlich sind. Am besten erforscht sind die Gene BRCA-1 und BRCA-2 (BReast CAncer), auch als „Brustkrebsgene“ bekannt. Etwa 10 bis 45 Prozent der Frauen mit einer mutierten Form dieser Gene erkranken im Laufe ihres Lebens an Eierstockkrebs.

Die Mechanismen der Tumorentstehung und der Tumorbiologie von Eierstockkrebs, Eileiterkrebs und Bauchfellkrebs sind identisch, daher orientieren sich alle Konzepte an den Empfehlungen für Eierstockkrebs und werden auch so abgehandelt.

(red)

 

Literatur: 
Deutsche Krebsgesellschaft, dkg-web.gmbh (Herausgeber), Patientenratgeber gynäkologische Onkologie, 2. Auflage, 2016

 

Prof. Schmalfeldt Fachberatung Eierstockkrebs Basisinformationen
Quelle: © UKE Hamburg

Fachliche Beratung

Prof. Dr. med. Barbara Schmalfeldt ist Klinikdirektorin und stellvertretende Zentrumsleitung, Leiterin des gynäkologischen Krebszentrums sowie  Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtenhilfe im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Ihr Schwerpunkt ist die spezielle operative Gynäkologie, die Gynäkologische Onkologie und spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin.
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Letzte inhaltliche Aktualisierung am: 23.02.2022

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