Überlebensaussichten bei Knochenkrebs im Kindes- und Jugendalter

Nachricht vom 13.04.2024

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Von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Chemotherapie ist eine wichtige Behandlungssäule.

Welche Faktoren beeinflussen die Überlebensaussichten bei Kindern und Jugendlichen, die an einem Osteosarkom erkranken? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer systematischen Überblicksarbeit mit Meta-Analyse, deren Ergebnisse in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology veröffentlicht wurden.

Ausgangspunkt der Studie war die Beobachtung, dass sich die Fünf-Jahresüberlebensdaten bei Kindern und Jugendlichen mit Osteosarkomen in den letzten drei Jahrzehnten kaum verändert hatten. In der aktuellen Arbeit wurden Studien mit insgesamt 8.412 Personen einbezogen, die bis zum 30. Lebensjahr an einem hochgradigen Osteosarkom erkrankt waren. 

In allen berücksichtigten Studien zusammen betrug das Fünf-Jahresgesamtüberleben 64%. Die Arbeitsgruppe konnte Faktoren identifizieren, die die Überlebensaussichten günstig oder ungünstig beeinflussten. So fiel beispielsweise das Gesamtüberleben bei Personen, bei denen die vom Krebs betroffene Gliedmaße erhalten bleiben konnte, besser aus als bei Personen, bei denen ein Arm oder Bein amputiert werden mussten. Eine unterstützende, neoadjuvante Chemotherapie vor der Operation konnte die Überlebensaussichten verbessern. Und auch eine Chemotherapie nach der Operation verbesserte die Heilungsaussichten, wenn die Betroffenen darauf ansprachen. Das Geschlecht hatten keinen Einfluss auf die Prognose.

Ein gutes Ansprechen auf die Chemotherapie wirkte sich günstig auf die Heilungsaussichten von Kindern und Jugendlichen mit Knochenkrebs aus, so die Zusammenfassung der Studienergebnisse. Insgesamt müssten weitere Anstrengungen unternommen werden, um die Prognose bei der Erkrankung zu verbessern.

 

Quelle:

Papakonstantinou E et al. Prognostic factors in high-grade pediatric osteosarcoma among children and young adults: Greek Nationwide Registry for Childhood Hematological Malignancies and Solid Tumors (NARECHEM-ST) data along with a systematic review and meta-analysis. Cancer Epidemiology 2024, 90:102551.https://doi.org/10.1016/j.canep.2024.102551

 

(KvK)

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