Überleben bei Weichteil- und Knochensarkomen verbessert

Nachricht vom 03.04.2024

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Allerdings ist die Sterblichkeit vor allem im ersten Jahr nach der Diagnose noch hoch.

Sarkome in Weichteilen, Knochen und Knorpel sind seltene bösartige Tumoren, die mitunter sehr aggressiv wachsen und frühzeitig metastasieren. Die Überlebensaussichten bei diesen Erkrankungen haben sich in den letzten 50 Jahren schrittweise verbessert, wie einem Untersuchungsbericht aus Skandinavien in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology zu entnehmen ist. Luft nach oben aber ist demnach allemal.

In der Studie wurden Daten aus den Jahren 1971 bis 2020 aus der NORDCAN-Datenbank ausgewertet, an der Finnland, Norwegen, Schweden und Dänemark beteiligt sind. Laut Auswertung verbesserten sich in den letzten 50 Jahren die Überlebenszeiten sowohl bei Knochen- als auch bei Weichteilsarkomen, wobei inzwischen Fünf-Jahresüberlebensraten von mehr als 70 Prozent erreicht werden. Die stetigen Verbesserungen der Überlebenszahlen gehen nach Aussage des Berichts auf die schrittweisen Verbesserungen bei der Diagnose, Therapie und Pflege zurück. 

Eine Herausforderung bleibe allerdings die hohe Sterblichkeit an der Erkrankung im ersten Jahr nach der Diagnose. Ihre Ursache liege vermutlich in unnötigen Verzögerungen bei der Diagnosestellung, weshalb die Anstrengungen für frühere und genauere Diagnosen verstärkt werden müssten. Dadurch könne bei aggressiveren Erkrankungen früher behandelt und die Entwicklung von Metastasen besser aufgehalten werden.

 

Quelle:

Li S et al. The reduced mortality of malignant melanoma at the population level is mainly attributable to treatment advances for the past decade. Cancer Epidemiology 2024, 88:102515. https://doi.org/10.1016/j.canep.2023.102515

 

(KvK)

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